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Sütterlin - Die Schrift deiner Großeltern ...

Kurrent und Sütterlin

... und deren Vorfahren war eine andere, als die uns heute gebräuchliche Schrift. Dies birgt eine gewisse Gefahr, jedoch auch eine großartige Chance.

Da immer weniger Menschen die Schriften unserer Vorfahren beherrschen, droht die Gefahr, dass unendlich viel verschriftlichtes Wissen und Familiengeschichte in Vergessenheit gerät. Nahezu alle Aufzeichnungen und Dokumente im deutschsprachigen Raum wurden bis 1941/1942 in Kurrent-, Sütterlin- und Frakturschrift verfasst.

Urkunden, Tagebücher, Postkarten, Feldpost, Notizen, Rezepte, Bücher usw. Die Aufzählung könnte endlos fortgeführt werden. Über allem schwebt dauerhaft die Gefahr des Vergessenwerdens.

Zeitreise kann so einfach sein ...

Genau hier liegt jedoch auch die großartige Chance. Mit etwas Übung kannst du in die Welt unserer, ja deiner eigenen Vorfahren eintauchen. Vergessenes wieder ins Bewusstsein holen, Geheimnisse lüften, Familiengeschichte lebendig machen. Die anfänglich etwas kryptisch wirkenden Buchstaben lassen sich zügig erlernen, schnell kannst du darin Routine erlangen. Dadurch eröffnet sich eine schier unendliche, verschriftlichte Welt für dich. Es ist wie eine Zeitreise zu deinen Vorfahren, welche diese wieder ein wenig lebendig werden lässt.

Ungenutztes Wissen verkümmert leider ...

Einige berichten, dass sie bereits Kontakt mit unseren deutschen Schriften hatten. Die einen lernten es im Schönschreibunterricht, andere bekamen es von ihrer Oma beigebracht. Manch einer nutzte Kurrent oder Sütterlin in jungen Jahren als Geheimschrift. Allen gemeinsam ist jedoch, dass das bereits Erlernte wieder vergeht, wenn es nicht genutzt wird.

Die gute Nachricht ist, dass der Wiedereinstieg unkompliziert gelingen kann. Das Aufleben versetzt dich garantiert zurück in die Zeit, welche du gemeinsam mit deiner Oma beim Üben hattest. Oder in deine Schulzeit und die Zeit der geheimen Notizzettel. Probiere es aus!

Selten ist es einfacher, ein Held zu sein ...

Allen, die sich wieder mit der Kurrent-, Sütterlin- und Frakturschrift beschäftigen, ist eines gleich. Sie sind Teil einer elitären Gemeinschaft von Kulturliebhabern und Kulturschützern. Denn Schrift ist Kultur und deren Pflege eine edle, gar heldenhafte Aufgabe.

Damit der Einstieg leicht gelingt, ...

Zusammen stark.

... habe ich ein mittlerweile umfangreiches Buchangebot gestaltet. Vom Lernbuch, Schreibkurs, Märchenbuch, Kalender ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zahlreiche Ideen für weitere Projekte gibt es ebenfalls. Egal, ob Anfänger oder Profi, jeder wird auf seine Kosten kommen.

Neben der hochwertigen Umsetzung ist mir wichtig, dass du schnell Erfolge erzielst und Spaß hast. Vielen tausenden Menschen konnte ich so schon die Tür in die Welt der Kurrent-, Sütterlin- und Frakturschrift öffnen. Unzählbar viele positive Rückmeldungen bestärken mich, die Arbeit für euch und unser Kulturgut fortzusetzen. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle auch an euch!

Du bist neugierig geworden?

Das freut mich sehr. Denn kulturschützende Helden kann es nicht genug geben. Folgende Buttons führen dich zu den Kurrent- und Sütterlin-Buchserien auf Amazon. Das Angebot an Büchern in Frakturschrift ist gerade erst aufwachsend. Der lokale Buchhandel wird derzeit noch nicht bedient. Jedoch ist auch das ein Plan für die Zukunft.


Du bist dir unsicher, welche Schrift die richtige für dich ist?

Kurrent oder Sütterlin

Das ist kein Problem. Besonders, wenn du erstmalig Kontakt mit dem Thema hast, kann vieles verwirrend sein. Darum möchte ich dir hier noch einen kurzen Überblick geben.

Am Ende wirst du über das notwendige Wissen verfügen, um die einzelnen Schriften zuordnen zu können. Außerdem wirst du in der Lage sein zu entscheiden, ob du deine Wünsche, Pläne und Vorstellungen eher mit Kurrent, Sütterlin oder Fraktur umsetzen kannst.

Frakturschrift

Die Frakturschrift wurde im Buchdruck verwendet. Sie ist heute oftmals noch in Reklame oder auf Bekleidung zu entdecken. In der Kopfzeile ist das Wort Buchschmied z. B. in dieser Schrift gestaltet. Da es eine klassische Druckschrift ist, biete ich künftig nur Lesebücher in Frakturschrift an. Schreibkurse hingegen bieten sich in diesem Bereich nicht an.

Kurrentschrift

Die Kurrentschrift ist eine klassische Schreibschrift. Sie war im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus verbreitet. Sie wurde von etwa 1500 bis in die 1920er-Jahre verwendet und ist daher in sehr vielen Dokumenten enthalten. Besonders im Bereich der Ahnenforschung wirst du um die Kurrentschrift nicht herumkommen. Die Buchstaben sind sehr verschnörkelt und kursiv geschrieben. Die Auf- und Abstriche haben eine unterschiedliche Stärke. Das Verhältnis von Ober-, Mittel- und Unterlänge liegt bei 2:1:2.

Die Gestaltung der Buchstaben unterscheidet sich von unseren heutigen (lateinischen) Buchstaben oftmals stark. Gerade für Schreibanfänger war die Kurrentschrift schwer zu erlernen.

Sütterlinschrift

Auch die Sütterlinschrift ist eine klassische Schreibschrift. Sie wurde im Auftrag Preußens 1911 von Ludwig Sütterlin entwickelt. In den 1920ern löste die Sütterlinschrift die Kurrentschrift immer mehr ab. Leicht modifiziert wurde die Sütterlinschrift ab 1935 als Deutsche Volksschrift im Lehrplan aufgenommen (Österreich verwendete dauerhaft Kurrent).

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Sütterlinschrift eine vereinfachte Form der Kurrentschrift ist. Die Buchstaben stehen aufrecht, sind breiter und weniger verschnörkelt, die Strichstärken sind gleich und das Verhältnis der Ober-, Mittel- und Unterlänge liegt bei 1:1:1. Speziell für Schreibanfänger entwickelt, lässt sich Sütterlin somit auch leichter erlernen.

Gemeinsamkeiten

Alle Schriften blicken auf eine lange Geschichte zurück. Allen gemeinsam ist, dass sie mit dem Schrifterlass von 1941 durch die Nationalsozialisten verboten wurden. Ab 1942 wurde dann flächendeckend die uns heute gebräuchliche lateinische Schrift verwendet. Die Frakturschrift als Druckschrift wurde durch Antiqua-Schriftarten abgelöst.

Wer die deutschen Schriften demnach mit braunem Gedankengut in Verbindung bringt, glänzt in einem Höchstmaß mit Unwissen. So es doch die Nationalsozialisten selbst waren, die unsere deutschen Schriften verteufelten und verboten haben. Demnach lass dich nicht in eine Ecke drängen, wenn du dich für unser Kulturgut einsetzt.


Sei dabei, hilf au< du die S<ri| un\erer Vorfahren
zu bewahren und begibt di< auf eine Zeitrei\e!

(Sei dabei, hilf auch du die Schrift unserer Vorfahren
zu bewahren und begibt dich auf eine Zeitreise!)

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Bisherige Kommentare

05.05.2024 um 21:23
Soergeli schrieb:
Ich kam mit Sütterlin im Rahmen eines Kurses für Schriftbilder in Berührung. Sowie in einem Kurs für Kalligraphie. Das alles gefällt mir gut und ich finde auch, dass man diese alten Schriften weiter verbreiten soll, da sie ein Kulturgut sind
01.05.2024 um 14:19
Wolfgang Massone schrieb:
Ich finde es großartig, dass dieses fast verloren gegangene Kulturgut wiederbelebt wird. Endlich kann ich die Feldpostbriefe meines Vaters aus Russland lesen. Jetzt versuche ich auch das Schreiben in Sütterlin zu erlernen .
08.04.2024 um 17:57
Markus Hollmann schrieb:
Ich finde die Idee genial, dass die alte Schrift mit klassischer Kinderliteratur kombiniert wieder zugänglich wird. Auch wenn ich nur selten Bücher kaufe, bin ich definitiv geneigt, hier eine Ausnahme zu machen. Sicher würde es dabei helfen, die alten Postkarten und Stammbücher von Oma flüssiger lesen zu können. Da sich diese Bücher nun leider (noch) nicht über den Örtlichen Buchhandel (sondern nur auf der aus meiner Sicht nicht unterstützenswerten Online-Plattform Amazon) bestellen lassen, hoffe ich, dass dieses Manko in Zukunft noch beseitigt wird und werde wohl noch warten müssen.
05.04.2024 um 17:36
Schriftfreund_5642 schrieb:
Einfach großartig zu lesen
04.04.2024 um 02:02
Hanny aus Philadelphia schrieb:
Meine Oma, 1888 geboren, hatte eine sehr saubere 'Latein'Handschrift. Meine Mutter, 1911 geboren, ist mit Sütterlin großgeworden. Damit wir Kinder ihre Schreiberei lesen konnten, hat sie sich dann eine kritzelige Lateinschrift angeeignet. Aber es war leichter für mich (1938 geboren), Sütterlin zu lernen - ich kann es sowohl lesen wie auch schreiben und bin froh, daß der Buchschmied zum Lesen ansport! Vielen Dank!!! Kann ich irgendwie auf die alten Wochenbriefe zurückgreifen? Gibt es ein Archiv? Handgeschriebenes meiner Kinder, (1961 und 1963 in den USA geboren) ist total hoffnungslos! In den USA wird erst seit kürzester Zeit wieder Kursiv in der Grundschule gelehrt - im allgemeinen wird Blockschrift benutzt.
27.02.2024 um 01:06
Margret Herbers Butcher schrieb:
Hallo, ich bin so froh dass es jemanden gibt der diese alten Schriften noch kann und liebt. Ich selber habe sie aus Spass gelernt und kann es inzwischen recht gut lesen und schreiben. Aber perfekt ist was anderes. Darum freue ich mich Leute zu treffen, die diese Schriften am Leben erhalten!
16.12.2023 um 12:31
Marina schrieb:
Als Kind habe ich bei meiner Oma immer die alten Briefe ihres Bruders, der in den Krieg gezogen und gefallen ist, gelesen. Den Großteil der Schrift konnte ich leider nicht lesen, aber meine Oma konnte mir dabei helfen. Leider ist meine Oma vor einigen Jahren gestorben, weshalb keiner aus meiner Familie die Sütterlinschrift noch lesen kann. Ich habe das Lernbuch und das Märchenbuch und bin sehr zufrieden damit!
25.12.2022 um 14:08
Kommentator_4185 schrieb:
Ich freue mich sehr,wenn diese schöne alte Schrift nicht in Vergessenheit gerät. Alle meine Einkaufszettel schreibe ich in Sütterlin!☺
26.07.2023 um 21:38
𝕾𝖞𝖑𝖛𝖎𝖆 schrieb:
Es ist wirklich bedenklich, daß man heute schon fast als "Schriftgelehrter" gilt, wenn man die alten deutschen Schriften auch nur halbwegs lesen kann. Bedenkt man, daß die alten Kirchenbücher und Chroniken derart geschrieben wurden,geht damit auch der Zugang zur Geschichte verloren. Mir hat es schon in der Jugend viel Spaß gemacht, in alten Kirchenbüchern aus dem 17. Jahrhundert zu lesen. Es ging zwar holperig, war aber sehr lehrreich.
20.07.2023 um 13:17
min schrieb:
Ich freue mich sehr über diese Möglichkeit Sütterlin und Kurrent weiterhin am Leben zu halten und über die wöchentliche Post des Buchschmieds
14.07.2023 um 20:02
Schriftfreund_1007 schrieb:
Hallo lieber Buchschmied. Ich bin erst seit kurzem dabei... Ich kenne diese Schrift von meinen Großeltern... Und freue darauf das Kochbuch in den Händen zu halten... Viel Spaß bei Ihrer Arbeit und Hobby weiterhin... Auf das wir noch viele schöne Sachen von Ihnen erhalten... Liebe Grüße Anne
18.01.2023 um 18:56
Kommentator_1419 schrieb:
Vor ca. 20 Jahren habe ich mir die Sütterlinschrift selbst beigebracht. Durch „viel üben“ war sie recht ordentlich, mittlerweile eher ein unregelmäßiges Bild. Mit meiner Schwester kommuniziere ich (schriftlich) fast nur in Sütterlin, vor allem Glückwünsche. Seinerzeit war eine Frau Neumann sehr bemüht, dass diese alte deutsche Schrift nicht in Vergessenheit geriet. Sie selbst hat damals ebenfalls Bücher veröffentlicht, hat aus ganz Deutschland Beiträge gesammelt (alles in Sütterlin) und zu einem Buch binden lassen. Dieses besitze ich heute noch. Ich bin sehr erfreut, dass es weitere Infos zu der Sütterlin Schrift gibt 😀
02.12.2022 um 23:54
 BuchSchmied.de (Admin) schrieb:
Vielen Dank und Ihnen ebenfalls eine wundervolle Vorweihnachtszeit!
02.12.2022 um 13:08
Kommentator_5472 schrieb:
Hurra, der Adventskalender wird ganz sicher wunderbar sein. Ich freue sehr, daß ich dabei sein darf. Ich wünsche euch allen eine schöne vorweihnachtliche Zeit. Liebe Grüße nati aus dem schönen Berlin
18.11.2022 um 18:45
Kommentator_2234 schrieb:
Ich habe die Schrift von meiner Omi lesen gelernt und finde sie sehr schön. Schreiben kann ich sie leider nicht.
05.11.2022 um 15:56
Dorothee schrieb:
Tolle Ideen!! Ich mag diese Schrift sehr! Dorothee Häußge
11.07.2022 um 12:59
Martin Bedel schrieb:
Guten Tag, ich hatte mich vor geraumer Zeit bei Ihrem Newsletter angemeldet, kann aber derzeit die E-Mail mit dem Gratis-Märchen nicht mehr finden. Könnten Sie mir das Märchen bitte noch einmal zusenden? Ansonsten möchte ich Ihnen meine Anerkennung für Ihre Arbeit aussprechen. Leider ist die Auswahl an Übungstexten zum Erlernen der alten Schreibschriften insgesamt recht übersichtlich, so dass die beiden Märchenbücher eine echte Bereicherung darstellen Ich habe mir beide Bände in Sütterlin und Kurrent gekauft. Mit freundlichen Grüßen und bestem Dank Martin Bedel
04.01.2022 um 15:34
Kommentator_2356 schrieb:
Gerade habe ich das Märchen von der goldenen Gans in der pdf gelesen. Es ging recht gut, auch ohne die Übertragung. Eine beglückende Erfahrung - freilich hatte ich auch das Glück, daß in der damals so genannten Volksschule die Lehrerin Sütterlin noch anbot - für jene, welche es interessierte. - Es ist sehr schön geschrieben; dagegen hatte ich schon alte Postkarten in der Hand, die mußte ich wirklich entziffern! Freilich wollte ich selbst wieder Sütterlin schreiben, so könnte es manchmal doch geschehen, daß ich nicht weiß, "wie es geht" . . .

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